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Mengenelemente in der Pferdefütterung

1. Kalzium

Der Körper eines Pferdes mittlerer Größe enthält 7 kg Kalzium, das sich zu 99 % im Skelett befindet. Eine besondere Bedeutung kommt ihm für die Funktionalität und Stabilität der Knochen zu. Weiterhin ist Kalzium an der Blutgerinnung, Reizübertragung auf Muskeln sowie dem Energiestoffwechsel der Muskulatur wesentlich beteiligt. Die Versorgung von Kalzium ist immer in direktem Zusammenhang mit dem Vorhandensein von Phosphor zu sehen. Das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor sollte idealerweise bei 2:1 liegen. Toleriert werden Schwankungen von 1:1 bis 3:1. Ein zu hoher Phosphorwert kann die Verwertung von Kalzium beeinträchtigen.

Folgen eines länger andauernden Mangels an Kalzium können in der Demineralisierung von Knochen bestehen. Es kann zu Knochenauftreibungen und Knochenentzündungen, Sehnenabrissen sowie Frakturen kommen. Diesen gehen in der Regel unspezifische vorübergehende Lahmheiten voraus.

Eine Überversorgung mit Kalzium wird bis zum 2-3-fachen toleriert, wenn andere Elemente in ausreichender Menge vorhanden sind.

2. Phosphor

Die Gesamt-Phosphormenge im Körper eines ausgewachsenen Pferdes liegt bei ca. 4 kg. 80 % befinden sich davon im Skelett. Die Bedeutung des Phosphor ist ähnlich der des Kalziums. Besonders wichtig ist das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor in der Fütterung. Es liegt idealerweise bei 2:1, sollte auf keinen Fall niedriger als 1:1 oder höher als 3:1 sein. Die Versorgung mit Phosphor ist in der Regel ausreichend durch das normale Futter abgedeckt. Eine Überversorgung kann sowohl die Kalziumverwertung negativ beeinflussen als auch die Bildung von Darmsteinen begünstigen.

3. Magnesium

Die Bedeutung von Magnesium liegt insbesondere im Bereich der Funktion von Enzymen der Nerven- und Muskelgewebe. Auch für den Knochenaufbau ist es von Bedeutung. Über eine normale Fütterung wird das Pferd ausreichend mit Magnesium versorgt. Mangelzustände äußern sich in erhöhter Erregbarkeit, Muskelkrämpfen, Muskelzittern sowie Tetanien. Eine Überversorgung führt nur in Verbindung mit Phosphor zu einem erhöhten Risiko der Darm- und/oder Harnsteinbildung.

4. Kalium

Die Gesamt-Kaliummenge im Körper eines ausgewachsenen Pferdes liegt bei ca. 1000 g. 90 % befinden sich davon im intrazellulären Raum, besonders in der Muskulatur. Ein Mangel zeigt sich durch geringe Fresslust sowie Muskelschwäche.

5. Natrium und Chlor

Beide Elemente sind verantwortlich für den osmotischen Druck der Körperflüssigkeiten außerhalb der Zellen sowie für die Regulation des Säuren/Basenhaushaltes und des Wasserhaushaltes. Zu geringe Gehalte wirken sich möglicherweise negativ auf den Säuren/Basenhaushalt und den ph-Wert des Blutes aus. Hohe Mengen verliert das Pferd durch Schwitzen, Durchfälle oder hohe Blutverluste.

Mangelerscheinungen können sein Lecksucht, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, trockene Haut, Bluteindickung, Leistungsschwäche, Eindickung des Darminhaltes. Eine Überversorgung führt zu erhöhter Wasseraufnahme, verstärktem Harnfluss, Durchfall und in extremen Fällen, wenn kein Wasser zur Verfügung steht, nervösen Störungen. Die Aufnahme von genügend Salz sollte durch die Bereitstellung von Salzlecksteinen gesichert werden.

6. Schwefel

Dieser ist ein essentieller Bestandteil des Eiweißes und wird bei ausreichender Eiweißversorgung ausreichend zur Verfügung gestellt. Er ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt.